Die jüngste Wörther Kirche

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Spät, aber gerade noch rechtzeitig: 1933 war der Bau des Kircherls in Weihern fertiggestellt. Danach, unter der Herrschaft des kirchenfeindlichen Naziregimes, aber auch in der Nachkriegszeit wäre der Neubau einer Kirche wohl kaum noch möglich gewesen, verdeutlichte Albert Groß am Freitagabend. Im Zuge der Veranstaltungsreihe Kirche und Wirtshaus, angestoßen von Kultur in Wörth, stellte er das Gotteshaus im Vorwald näher vor, das im Wörther Stadtgebiet das jüngste ist.Wie Groß erinnerte, gründete sich im Jahr 1931 ein Kirchenbauverein. Eine zentrale Rolle spielte Johann Soller, der den Kirchenbau unermüdlich vorantrieb. Aber auch die Bevölkerung habe sich mit Geld- und Materialspenden, mit Arbeits- und Transportdiensten entscheidend eingebracht, sagte Groß. Im September 1933 wurde die Kirche schließlich eingeweiht und unter den Schutz der Muttergottes gestellt. Anfangs wurde sie noch als Schulkapelle bezeichnet.

Nach dem Vortrag, der von Blasmusik begleitet war, kehrten die zahlreichen interessierten Besucher – gemäß dem Motto Kirche und Wirtshaus – noch im Gasthaus am See ein.

[Text Simon Stadler, Donau-Post; Foto Johann Festner]

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